BARF ist eine Ernährungsmethode für unsere liebsten Vierbeiner und folgt dem Ansatz, domestizierte Hunde mit natürlichem, rohen Futter zu füttern. Ganz entsprechend der Fressgewohnheiten von Wildhunden und Wölfen. Die Mahlzeiten bestehen aus frischem Fleisch, Innereien und Knochen. Obst und Gemüse sowie Getreideprodukte und Futterzusätze ergänzen das BARF-Menu.
Was ist BARF?
Das Akronym BARF steht für Biologically Appropriate Raw Food oder auch Bones And Raw Food. Ins Deutsche übersetzt stehen die vier Buchstaben für Biologisches artgerechtes rohes Futter oder auch Biologisch artgerechte Rohfütterung. Eine typische BARF Diät setzt sich aus 60 bis 80 Prozent rohem Fleisch mit Knochen und 20 bis 40 Prozent Früchten, Gemüse oder auch Milchprodukten und Eiern zusammen. Kräuter ergänzen die Mahlzeit optimal.
BARF – sinnvoll oder nicht?
Über die BARF Ernährungsmethode wird heiß diskutiert. Befürworter glauben, dass die natürliche Ernährung von rohem Fleisch , Knochen und Organe zu gekochtem Fleisch besser für das Tier ist, als kommerzielle mit Zusatzstoffen versehene und aus minderwertigem Fleisch produzierte Tiernahrung. Sie schwören auf die vielen gesundheitlichen Vorteile, wie unter anderem ein gesünderes Fell und saubere Zähne.
Die Kritiker der Roh-Fütterung bemängeln hauptsächlich die Gefahr einer Mangelernährung und die mikrobiologischen Risiken, die bei der Hantierung mit rohem Fleisch sowohl für die Tiere als auch für Menschen mit sich bringt.
Es gibt derzeit keine wissenschaftlichen Belege für die Vorteile einer Fütterung mit rohen Zutaten und im Vergleich zum Wolf hat sich der domestizierte Hund bereits an eine kohlenhydratreiche Ernährung angepasst.
Dennoch: Eine beträchtliche Anzahl von Tierärzten befürwortet die artgerechte Ernährung einschließlich Roh-Fütterung Hunde und Katzen. 2014 wurde die Raw Feeding Veterinary Society in Großbritannien gegründet und organisiert Konferenzen und Diskussionen über Roh-Fütterung und damit zusammenhängende Fragen für Tierärzte.
BARF – Was ist wichtig?
Um richtig zu barfen, solltet Ihr Euch ein wenig mit der Ernährung für Hunde beschäftigen,um sicherzustellen, dass Euer Liebling mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Sprecht mit Eurem Tierarzt über die geplante Rohfütterung und informiert Euch ausreichend über das Vorgehen und die Methode. Variiert die Mahlzeiten und vermeidet eine einseitige Ernährung.
Ob Ihr nun barfen wollt oder nicht, bleibt ganz Euch überlassen. Es gibt Argumente für und gegen BARF. Wichtig ist, dass Ihr nicht wahllos anfangt roh zu füttern, sondern Euch im Vorfeld ausreichend informiert.
Was haltet Ihr von BARF? Habt Ihr es schon ausprobiert?
Sky & Filou