Das richtige Öl für den Hund: Was bringen Olivenöl & Co.?

Das richtige Öl für den Hund: Was bringen Olivenöl & Co.?
Oktober 6, 2016 Sky&Filou
Olivenöl für den Hund

Mit hochwertigen Ölen für den Hund könnt Ihr nicht nur Euch selbst etwas Gutes zu tun. Wenn Ihr Öl für den Hund verwendet, profitiert auch Euer Liebling von der positiven Wirkung. Wir schwören auf Leinöl und mixen es Filou regelmäßig etwas ins Futter. Daher gehören Juckreiz und schuppige Haut nun der Vergangenheit an. Und der Kleine fühlt sich wesentlich ausgeglichener insgesamt viel wohler.

Warum Öl für den Hund?

Öle sind in der menschlichen Ernährung und in der Tierernährung von großer Bedeutung. Sie enthalten mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die der Organismus dringend braucht, aber nicht selbst produzieren kann. Gesättigte Fettsäuren spenden Energie, ungesättigte Fettsäuren stärken das Immunsystem und den Zellaufbau.

Die regelmäßige Beigabe von Öl für den Hund wirkt sich positiv aus, auf:

  • Nervensystem
  • Gehirnentwicklung
  • Sehvermögen
  • Fruchtbarkeit
  • Hautzustand
  • Immunsystem

Besonders für die BARFER sind gute Öle unverzichtbar. Manche hochwertige Fertigfutter enthalten bereits kaltgepresste Öle. Hier bitte zunächst die Inhaltsstoffe studieren, damit nicht zu viel verabreicht wird. Denn bei all der positiven Wirkung, kann zu viel Öl auch zu Figur-und anderen Problemen führen.

Unsere Empfehlung: Die richtigen Öle für den Hund

Grundsätzlich solltet Ihr immer auf eine gute Qualität achten. Das Öl muss rein (nativ) und kaltgepresst sein. Aber: Nicht alle Ölsorten eignen sich zur Futterbeigabe. Hier sind unsere Favoriten:

Leinöl

Das Pflanzenöl aus Leinsamen ist gut für das Immunsystem, bei Autoimmunerkrankungen und für Magen, Darm, Leber, Galle, Haut, Herz, Kreislauf. Es hat einen hohen Gehalt an gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. Außerdem hat es ein optimales Verhältnis von Omega 3 Fettsäuren zu Omega 6 Fettsäuren. Weitere Benefits sind ein glänzendes Fell und die verdauungsfördernde Wirkung.

Lachsöl

Auch Lachsöl ist besonders reich an Omega-3- und 6-Fettsäuren. Es fördert schöne Haut und Fell, stärkt Blutgefäßwände, Zellmembranen, Immunsystem und trägt zur Entwicklung der Netzhaut (Auge) bei. Bei Infektionen, zur Unterstützung der Wundheilung, bei Hautkrankheiten und Allergien ist Lachsöl sehr gut geeignet.

Olivenöl

Natives Olivenöl Extra ist eigentlich schon Standard in der Küche. Auch als Futterbeigabe für den Hund fördert nachweislich den Kreislauf, den Verdauungsapparat, die Haut und den Knochenbau. Neben Vitamin E enthält Olivenöl Vitamin A und Spurenelemente, wie Phosphor und Eisen.

Hanföl

Das Öl der Hanfpflanze liefert essentielle Fettsäuren, die für den gesamten Stoffwechsel des Hundes und seine Hautgesundheit gut sind. Auch bei Herz- und Kreislaufbeschwerden, sowie Entzündungen und Allergien, kann das Öl zur Besserung beitragen.

Kokosöl

Kokosöl hat einen hohen Anteil an Laurinsäure, die Bakterien, Viren und vermutlich auch Pilze, bekämpft. Bei Arterienverkalkung, Übergewicht und Schilddrüsenunterfunktion kann Kokosöl ebenfalls eingesetzt werden.

Weiterhin können auch Rapsöl, Kürbiskernöl, Brennessel-Öl, Melisse-Öl, Fenchel-Öl, Walnuss-Öl und Erdnuss-Öl verwendet werden. Wichtig dabei ist nur die Kaltpressung. Experimentiert ein wenig herum und schaut, was Eurem Liebling am besten bekommt. Weil jedes Öl spezielle Fettsäuren und auch unterschiedliche Vitamine enthält, empfiehlt es sich, die Sorte immer mal wieder zu wechseln.

ACHTUNG: Sonnenblumen-Öl, Maiskeimöl, Distel-Öl sollten nicht verfüttert werden, da sie, laut Studien, bei Hunden das Wachstum von Krebszellen fördern. Gleichermaßen ist auch Sojaöl ungeeignet. Es enthält Stoffe, die der Hund nicht natürlich ausscheiden kann. Dies kann eine Überfunktion der Nieren und der Leber zur Folge haben.

Wie viel Öl sollte man verwenden?

Für kleine bis mittelgroße Hunde reicht bereits halber Teelöffel Öl pro Tag. Einfach über Futter geben oder untermischen. Bei großen Hunden gilt die Faustregel: Ein halber Teelöffel pro 10 kg Körpergewicht.

Die Öle können täglich gegeben werden, es reicht aber auch 1 bis 2 Mal pro Woche. Das Öl sollte niemals erhitzt werden und kühl und dunkel aufbewahrt werden. Nach dem Gebrauch solltet Ihr die Flasche fest verschließen, denn die mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind empfindlich gegenüber Licht und Sauerstoff.

Auf welche Öle schwört Ihr bei Eurem Hund? Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht? Postet in die Kommentare, wir freuen uns auf Euer Feedback.

Sky & Filou